Wiesloch-Dämmelwald

WIESLOCH-DÄMMELWALD

Die Tonwaren-Industrie Wiesloch (TIW AG , ursprünglich Thonwaaren-Industrie GmbH Wiesloch ) war eine Ziegelei, die zwischen 1895 bis 1989 in Wiesloch existierte.

Am 2. Mai 1896 schloss Ludwig Schweizer aus Bruchsal einen Vertrag mit der Stadt Wiesloch für die Gewinnung von Ton, am 15. September 1896 gefolgt von einem Antrag auf einen eigenen Gleisanschluss an die Staatsbahn des Großherzogtums Baden am Bahnhof Wiesloch-Walldorf. Die Fabrik lag nördlich vom Bahnhof Wiesloch-Walldorf. Sie betrieb die Tongrube im Dämmelswald, 120 m über NN im Oberrheingraben. Der Ton wurde seit 1906 mittels einer 2 km langen Feldbahn von der Tongrube zum Werk gebracht. Diese Feldbahn ist heute mit anderen Exponaten in dem seit 2001 bestehenden Feldbahnmuseum der Stadt Wiesloch zu besichtigen.

Am 22. Juli 1916 brannte bei einem Feuer der größte Teil der Fabrik ab. In der Zeit bis 1918 führte dies dazu, dass die Produktion in der Fabrik für etwa drei Jahre still stand, in denen die Dividenden nicht ausgezahlt werden konnten.
Die TIW war eine der größten und bedeutendsten Werke in Deutschland (Jahresproduktion bereits in den 1920er Jahren wieder bei 12 Millionen Dachziegel) und der größte Arbeitgeber in Wiesloch.

Der anstehende Ton im Dämmelwald besteht aus Septarien-Ton oligozänen Alters. Darin gab es schöne Gips xx mit Sanduhr-Effekt. Seit 25 Jahren ist die Tongrube nun geschlossen.

Infos zum Artikel aus https://de.qwe.wiki/wiki/Tonwaren-Industrie_Wiesloch (schlechte vermutlich automatisierte Übersetzung aus einem englischen Wiki-Artikel)

SELENIT (=Gips)

© Jörg Geißler
(1) ein x aus den 70er Jahren; Länge ca 9cm